Der Akku bekam über Nacht seine erste Ladung an meinem Stromzähler (11,1KWh) und am Morgen ging es ins Büro. Die Wegstrecke vom Essener Süden nach Solingen führt teils über die Autobahn teils innerstädtisch und ständig bergauf-bergab. Hin und zurück ca. 74km

Auf der Autobahn bis max 120 sprang der Diesel mehrfach an, da es dann doch etwas zu steil war, in der Stadt dann blieb er -fast- komplett aus. Ankunft mit etwas über der Hälfte entleertem Akku und BC-Verbrauch von 2,6L /100km. Lademöglichkeit besteht nicht, also ging es nach Feierabend so zurück.

Abfahrt in Pure, um den Diesel im Stadtbereich komplett "stillzulegen". Auf der Bahn angekommen Reichweite 0. Ab da überwiegend mit dem Diesel, der sich in den Gefällestrecken immer brav abschaltete. Der letzte km vor dem Haus ist Zone 30 und die hinter mir haben mich verflucht, aber mit 35km/h kam ich trotz Reichweite 0 rein mit der E-Maschine bis nach Hause. Dort angekommen stand der Diesel-Schnitt dann bei 3,4L /100km. Das liegt zwar auch klar über den 1,9L der Werksangabe, aber etwas über 2L unter dem was ich auf gleicher Strecke mit einem Seat EXEO St verbraucht habe.

Sonntag wollte ich am Ankunftsort noch möglichst viel im Akku haben und drückte spaßeshalber sofort nach Start die Save-Taste. Ich kam dann mit 50km am Ziel an, er nimmt praktisch gar nicht den E-Motor und wenn man dann doch mal ein paar M im E-Betrieb unterwegs war schaltet er sofort den Motor auf Ladung, um wieder aufzufüllen. Wenn man also am Anfang der Strecke sofort Autobahn hat und erst am Schluß Landstrasse/Stadt kommen, kann es Sinn machen sofort auf Save zu schalten, um den Strom dann bei den niedrigeren Geschwindigkeiten zu nutzen.

 

Ziel, wo ich den Strom nutzen wollte war eine nicht ganz unbekannte Landstrasse in der Eifel. Natürlich ist er nicht für die Nordschleife gemacht, da läßt sich aber ganz gut sehen, was das Fahrwerk macht. Erstmal eine Runde eher sachte, um den Diesel warm zu fahren. Auf der Bremse wird er dann doch recht weich und es gleicht mehr einer Schiffsführung, denn Autofahren, um die Richtung zu bestimmen. Zweite Runde dann auf Power, immer noch ohne Vollgas, aber etwas ernster in den Kurven. Wenn man es drauf anlegt, ihn vor der Kurve per Bremse hinten leicht macht und hart einlenkt schlägt das Zusatzgewicht zu und er fängt ein wenig an mit dem Heck einzulenken. Fährt man rund verhält er sich wie ein schwerer Frontriebler und schiebt gewaltig über die Vorderachse. Das Fahrwerk ist dann auch ganz schnell an seinen Grenzen, scheint aber noch etwas Reserve gehabt zu haben, DTSC auf Sport schlug nicht an. Eigentlich wollte ich noch eine dritte Runde drehen, um wenigstens unter die Zeit von Sabine Schmitz im Ford Transit zu kommen, aber es waren mir zu viele Kamikaze-Piloten unterwegs.

 

Heute früh wollte ich dann wissen, was realistisch mit Pure so geht, nach 38km Stadt und Autobahn bis 110 sprang dann der Diesel an. Muß ich mich auch erstmal dran gewöhnen, ist genau da, wo das Tempolimit aufgehoben wird, früher konnte ich dann drauflatschen heute heißts erstmal Motor warm fahren. Als er dann warm war mal schaun was geht bis 210 zieht er ganz gut durch, ab dann quält er sich etwas bis immerhin Tacho 240. Werde ich aber eher selten nutzen, mal schaun wie es in ein paar tsd. km aussieht. Trotz der 38km elektrisch kam ich heute auf einen Dieselschnitt von 8,3 auf meinen 400km. :rolleyes:

Ach ja, das ständige Abschalten des Diesels kann man auf der Autobahn auch durch den manuellen Fahrmodus der GT unterbinden.


Arbeitswoche im nördlichen Hamburger Speckgürtel, also nahezu komplett platt. Nach Aufladen des Akkus erreichte ich bei mehreren Fahrten (Überland und Stadt max. 80km/h Pure-Modus) eine Gesamtfahrtstrecke von 45km bis der Diesel das erste Mal ansprang.

Fast auf die Minute genau nach 1 Woche Besitz beide "Tanks" gefüllt, bisher

1345km, 92,03L Diesel und 53,7KWh Strom verfahren.

Beim ersten Mal Pendeln war mir aufgefallen, das der E-Motor im Hybrid-Modus auch bei relativ hohen Geschwindigkeiten eingesetzt wird, was wenig effizient ist.

Gestern Abend mal ein anderer Ansatz. Fahrtstrecke 380km, Anfangs 4km bis zur Autobahn rein elektrisch (komischerweise danach nur noch Reichweite 40, obwohl ich sanft zur Bahn gerollt bin).

Autobahnteil 345km mit Schaltung auf manuell 6 und Save-Modus. Wo erlaubt 180km/h ansonsten Limit +MwSt, beim Verlassen der Bahn Schnittverbrauch 8,4L und Restreichweite 45km.

 

Restliche 30km dann vollelektrisch im Hybrid-Modus, da Klimaanlage erforderlich, überwiegend innerstädtisch oder stark limitierte Autobahn, Verbrauch sank auf 7,8 und ich kam noch mit 20km Rest-Reichweite zu Hause an. Läßt sich wohl noch optimieren das Ganze.

 

Heute früh ins Zweitbüro bin ich dann statt über die Autobahn über meine alte Moppedstrecke, damals die Tempolimits -naja sagen wir mal großzügig auslegend- heute streng dran gehalten. Ständiges Auf- und Ab im Bergischen Land. Modus Pure, beim Einparken nach exakt 45km sprang der Diesel für 30s an. Fahrtzeit allerdings auch zur 37km Autobahn-Alternative glatt verdoppelt.